Sicherlich kennen Sie das Problem auch, da üben Sie gerade für Ihre nächste Microsoft Zertifizierung und Sie kommen dann an eine Übung, in der Sie ein Shared Volume benötigen. Gerade bei Übungen mit einem Cluster Service (SQL bzw. Microsoft Server) werden Sie immer auf diese Anforderung stoßen. Nun ist es aber meistens so, dass man kein eigenes SAN oder iSCSI Zuhause stehen hat. Microsoft bittet seit der der Version 2008 R2 kostenlos den Storage Server 2008 für MSDN Abonnenten zum Download an.
Wie erstellen Sie nun eine Shared Volume mit dem StoreServer 2008 R2? Laden Sie hierzu die folgende Datei aus Ihrer MSDN Subscription herunter.
Öffnen Sie die Datei mit einem DVD-Emulator, oder laden Sie diese als EXE-Datei herunter. Starten Sie das Programm , klicken Sie auf “Accept”.
Wählen Sie ein Verzeichnis, indem die Installationsdateien entpackt werden sollen. Klicken Sie anschließend auf “Install”.
Wechseln Sie nun in das Verzeichnis C:\Temp oder in ihr gewähltes Verzeichnis. Öffnen Sie nun die Datei iSCSI_Software_Target_33.iso.
Nachdem Sie nun die Ausführung der EXE-Datein bestätigt haben, finden Sie im rechten unteren Bereich unter “Install Software” die Option “iSCSI Software Target (x64). Kicken Sie auf den Link.
Bestätigen Sie die Browser Sicherheitsabfrage.
Klicken nun auf “Next” um die Installation zu beginnen.
Lesen Sie nun die Lizenzbestimmung aufmerksam durch. Sollten Sie damit einverstanden sein, so bestätigen Sie diese und klicken Sie anschließend auf “Next”.
Ändern Sie nun den Installationspfad oder klicken Sie auf “Next”. In meinem Beispiel lasse ich die Standardeinstellungen.
Wählen Sie Ihre Option und klicken Sie auf “Next”.
Wählen Sie nun, ob das Programm nach Updates suchen soll – oder nicht. In meinem Beispiel wähle ich die Option “Use Microsoft Update when I check for Update (recommended)”.
Klicken Sie nun auf “Install” um die Installation zu starten.
Nachdem die Installation beendet wurde, wird Ihnen dies wie folgt angezeigt. Klicken Sie nun auf “Finish”.
Schließen Sie als nächstes alle Fenster auf Ihrem Storage Server. Gehen Sie dann auf Start –> Alle Programme –> Verwaltung und wählen Sie dort das Programm “Software Ziele”.
Gehen Sie nun mit der rechten Maustaste auf “iSCSI-Ziele und wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag “iSCSI Ziel erstellen”.
Starten Sie den Assistenten, indem Sie auf “Weiter” klicken.
Wählen Sie einen iSCSI Namen. In meinem Falls “storage”. Klicken Sie dann auf “Weiter”.
Vergeben Sie nun einen IQN-Bezeichner. In meinem Beispiel ebenfalls “Storage”.
Schließen Sie nun den Assistenten, indem Sie auf “Fertig stellen” klicken.
Legen Sie nun ein Volumen an. Gehen Sie hierzu mit der rechten Maustaste auf den Knoten “Geräte”. Wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag “Virtuellen Datenträger erstellen”.
In meinem Bespiel habe ich zuvor unter C:\einen Ordner “Volume” erstellt. Indem sollen nun die virtuellen Disk abgelegt werden. Klicken Sie wieder auf “Weiter” um den Assistenten zu starten.
Geben Sie nun den Namen der virtuellen Festplatte ein. In meinem Beispiel lege ich nun das Quorum Laufwerk für mein Cluster an. Klicken Sie anschließend auf “Weiter”.
Geben Sie nun die Größe des Laufwerkes an. In meinem Beispiel 10 GB. Klicken Sie anschließend auf “Weiter”.
Geben Sie nun dem Laufwerk eine Bezeichnung und klicken Sie anschließend auf “Weiter”.
Nun müssen Sie das Laufwerk den iSCSI Ziel zuordnen. Klicken Sie hierzu auf “Hinzufügen” und wählen Sie das oben erstellte iSCSI-Ziel aus. Klicken Sie anschließend wieder auf “OK”. Klicken Sie danach auf “Weiter”.
Klicken Sie nun auf “Fertigstellen”.
Extrahieren Sie nun den Konten. Gehen Sie mit der rechten Maustaste auf das iSCSI-Ziel und wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag “Eigenschaften”. Notieren Sie sich Ihren IQN. Klicken Sie anschließend auf “OK”.
Achtung: Sollten Sie die Windows Firewall aktiviert haben. So müssen Sie den Port 3260 freigeben.
Nun kommt noch eine kleine Besonderheit. Wir müssen nun noch den IQN für den iSCSI ändern. Extrahieren Sie hierfür noch einmal den Knoten “iSCSI-Ziele” gehen Sie nun mit der rechten Maustaste auf “Storage” und wählen Sie im Kontextmenü “Einstellungen”. Gehen Sie nun auf die Registerkarte “iSCSI-Initiatoren” und markieren Sie den vorhandenen Eintrag “Storage”. Kicken Sie nun auf Bearbeiten.
Klicken Sie nun auf Durchsuchen.
Wählen Sie nun den IQN wie in der Abbildung gezeigt. Bestätigen Sie dann Ihre Eingabe, indem Sie auf “iqn.1991-05.com.microsoft:storageserver-storage-target” klicken Sie dann drei Mal mit “Ok”.
Als nächstes müssen Sie den iSCSI Client auf jedem Server bereitstellen, auf dem das Volumen eingebunden werden soll. Aus diesem Grund kopieren Sie die Datei “iscsitargetClient” auf jeden Server, der ein Shared Volume erhalten soll.
Starten Sie die Datei auf dem jeweiligen Server. Um die Setup zu starten, drücken Sie auf “Weiter”.
Lesen Sie wieder aufmerksam die Lizenzbestimmungen. Sollten Sie mit diesen einverstanden sein, so setzen Sie bitte den Haken und klicken Sie anschließend auf “Weiter”.
Wählen Sie nun die Option “Typical”. Klicken Sie anschließend auf “Weiter”.
Geben Sie nun das Benutzerkonto ein, welches auf den Server zugreifen darf. Bestätigen Sie wieder Ihre Einstellung mit “Weiter”.
Wählen Sie nun, ob das Programm nach Updates suchen soll – oder nicht. In meinem Beispiel wähle ich die Option “Use Microsoft Update when I check for Update (recommended)”.
Klicken Sie nun auf “Install”. Der Client wird nun bereitgestellt.
Nachdem die Installation abeschlossen wurde, wird Ihnen dies wie folgt angezeigt. Klicken Sie nun auf “Finish”.
Öffnen Sie nun auf dem Server den iSCSI Target, bestätigen Sie die Abfrage mit “Ja”.
Gehen Sie nun auf die Registerkarten “Konfiguration”. Gehen Sie auf den Button “Ändern” und geben Sie dann unter “Neuer Initiatorname den Namen des IQN auf dem Storageserver ein. Klicken Sie danach auf “OK”.
Gehen Sie nun auf die Registerkarten “Ziele”. Geben Sie unter der Schnellsuche den Namen des Storage Server ein. Klicken Sie danach auf den Button “Schnell verbinden”.
Der Storage Server wir nun gefunden, und kann eingebunden werden. Klicken Sie nun auf “Fertig”.
Das Volumen steht Ihnen nun in der Datenträgerverwaltung zur Verfügung.