In meinem nächsten Beitrag möchte ich die Installation von Microsoft Project 2010 Professional ohne Customizing erklären. Die speziellen Anpassungen werden in einem späteren Blog (Part 5) erklärt.
Was wurde bisher durchgeführt? Wir haben nun den Windows Deployment Services (WDS) und das Microsoft Deployment Toolkit 2012 (MDT 2012) in unserer Infrastruktur bereitgestellt. Ebenfalls haben wir ein Standardimage “Windows 7” bereitgestellt, dass wir schon zu Testzwecken in einem VMPlayer installiert haben.
Nun folgt die Bereitstellung eines Project Professional 2012 und die Einbindung an unser Windows 7 Client.
Legen Sie nun die Microsoft Project Professional DVD in Ihr Laufwerk ein. Kopieren Sie wieder die Source-Files auf Ihr Laufwerk oder erstellen Sie das Image direkt von dem DVD Laufwerk.
Öffnen Sie nun wieder das Programm “MDT 2012”. Extrahieren Sie den Pfad bis zu Ihrem Deployment-Share. Gehen Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner “Application” und wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag “New Application”.
Wählen Sie in der nächsten Maske den Eintrag “Application with source files” und Klicken Sie auf “Next”.
Tragen Sie in der nächsten Maske die geforderten Informationen hinzu. Eigentlich sind alle Informationen außer “Application Name” optional. Sie sollten in einer Produktivumgebung allerdings sehr fein diese Informationen pflegen. Klicken Sie anschließen auf “Next”.
Wählen Sie nun den Pfad zu Ihren Source-Files. In unserem Beispiel ist der Pfad das DVD-Laufwerk. Klicken Sie anschließend auf “Next”.
Achtung: Je nach Volume haben Sie auf Ihrer DVD einmal die 32 BIT (x86) und einmal die 64 Bit (x64). In unserem Beispiel werden wir die 64 Bit selektieren. Sollten Sie den relativen Pfad wählen, werden beide Plattformen genommen!
Kontrollieren Sie in der nächsten Maske, ob Sie mit der Spezifikation des Image einverstanden sind und klicken Sie anschließen auf “Next”.
Nun geben Sie die Befehl für die Installationsanweisung ein. In unserem Beispiel “Setup”. Klicken Sie anschließend auf “Next”.
Kontrollieren Sie noch einmal Ihre Einstellungen und klicken Sie bei Einverständnis auf “Next”.
Nun beginnt die Erstellung des Images. Je nach System kann dies einige Minuten dauern. Nachdem der Prozess durchgelaufen ist, wird Ihnen dies in der letzten Maske angezeigt.
Achtung: Neu bei MDT 2012 ist, dass Sie sich die Prozedur auch als PowerShell Befehl anzeigen lassen können. Klicken Sie hierzu auf den Button “View Script”.
Klicken Sie auf “Finish”. Wenn Sie nun auf den Ordner “Application” klicken, sehen Sie in der Mitte unser Project Professional 2010.
Führen Sie einmal einen Doppelklick auf der Datei aus. Sie können nun alle Informationen sehen, die wir zuvor eingegeben haben. Warum Sie die anderen Felder nicht Editieren können, werden wir im nächsten Teil fokussieren.
Da wir nun diese Images mit unserem Windows 7 Client verbinden wollen, müssen wir als nächstes eine “Task-Sequences” erstellen. Gehen Sie hierzu wie folgt vor.
Gehen Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner “Task-Sequences” und wählen Sie in dem Kontextmenü den Eintrag “New Task Sequence”.
Vergeben Sie eine eindeutige Secquence ID. In unserem Beispiel wählen wir die 0001. Vergeben Sie einen eindeutigen Namen für Ihre Sequenz und bei Bedarf können Sie noch eine kurze Beschreibung hinzufügen.
Wählen Sie in der nächsten Maske das Template für die Bereitstellung aus. In unserem Beispiel behalten wir den Standard bei. Klicken Sie auf “Next”.
Wählen Sie nun die Windows Version aus, die paketiert werden soll. Selektieren Sie Windows “Ultimate” oder die bei Ihnen hinterlegte Version. Klicken Sie anschließend auf “Next”.
Wählen Sie nun Ihre Option für die Registrierung. Da ich in meiner Test-Umgebung keine MAK-Dienst bereitgestellt habe, lassen wir die Standardoption. Klicken Sie anschließend auf “Next”.
Als nächstes Tragen Sie nun Ihre Organisation ein. Sollten Sie noch eine Start-Seite hinzufügen wollen. Tragen Sie dies unter dem Punkt Internet Explorer-Home ein. Wir lassen alles im Standard und klicken auf “Next”.
Vergeben Sie nun ein Passwort für den lokalen Administrator. In unserem Beispiel wähle ich das Kennwort: Pa$$w0rd. Klicken Sie anschließend auf “Next”.
Kontrollieren Sie noch einmal Ihre Einstellungen und klicken Sie anschließend auf “Next”.
Die Sequenz wird nun angelegt und die erfolgreiche Erstellung wie folgt angezeigt. Klicken Sie nun auf “Finish”.
Als nächstes müssen wir wieder die Konfiguration bereitstellen. Gehen Sie hierzu wieder mit der rechten Maustaste auf den obersten Knoten “MDT Deployment Share” und wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag “Update Deployment Share”.
Lassen Sie die Standard-Einstellung und klicken Sie auf “Next”.
Bestätigen Sie nun die Abfrage mit “Next”.
Dieser Prozess kann je nach System einige Zeit in Anspruch nehmen. Klicken Sie anschließend auf “Finsih”.
Nun können wir das Ergebnis wieder testen. Starten Sie Ihren Client. Als nächstes müssen wir noch die Option “Startbilder” ändern. Im Moment verweist der Deployment Service auf das Standard Windows 7 Startbild. Sie benötigen aber das PR Lite Touch Update auf Ihrem WDS. Gehen Sie hierzu mit der rechten Maustaste auf den Ordner Startbilder innerhalb des WDS. Wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag “Startbild hinzufügen ”.
Achtung: Sollten Sie noch das alte Startbild besitzen (Abbildung) so gehen Sie mit der rechten Maustaste auf das alte Startbild und wählen deaktivieren oder löschen. In unserem Beispiel habe ich das Abbild deaktiviert.
Wählen Sie nun innerhalb des Deployment-Pfades das LiteTouchPEx.wim für Ihre Bit-Systeme. Diese finden Sie unter \\DeplymentShare\Boot\.
Klicken Sie anschließend auf “Weiter”.
Vergeben Sie nun wieder einen eindeutigen Namen für das Abbild und klicken Sie anschließend auf “Weiter”.
Kontrollieren Sie nun Ihre Einstellungen und klicken Sie auf “Weiter”.
So, nun können Sie wieder die Bereitstellung testen. Hierfür starten Sie Ihren Rechner oder Ihre virtuellen Client. Denken Sie daran, rechtzeitig die F12 Taste zu drücken.
Geben Sie nun den Client wieder für die Betankung innerhalb der WDS Dienste frei.
Im Gegensatz zu unserem ersten Test besitzen wir nicht mehr die Standard-Sequenz von Windows 7 , sondern eine PE-Sequenz. Wählen Sie hier “Run the Deployment Wizard”.
Sollten Sie dem System eine feste IP-Adresse vergeben oder die Tastatur-Sprache ändern wollen, nehmen Sie die Änderungen vor und klicken Sie anschließen auf den Button.
Authentisieren Sie sich für die Installation. Klicken Sie dann auf “OK”.
Wählen Sie nun unser Project System aus und klicken Sie dann auf “Next”.
Vergeben Sie nun dem Rechner einen Rechnernamen und entscheiden Sie, ob der Rechner der Domäne oder eine Arbeitsgruppe hinzugefügt werden soll.
Wählen Sie in der nächsten Maske, ob Restore-Daten genutzt werden sollen oder nicht.
An dieser Stelle können Sie nun den Produkt-Key eingeben. Da es sich hier um eine Test-Installation handelt, lasse ich diesen Punkt aus.
Geben Sie noch die zu verwendeten Sprachoptionen ein.
Wählen Sie nun die Microsoft Project Sequenz aus. Klicken Sie dann auf “Next”.
An dieser Stellen geben Sie das Kennwort ein, welches wir bei der Sequenzerstellung genutzt haben. Klicken Sie anschließend auf “Next”.
Klicken Sie hier Ebenfalls auf “Next”.
Geben Sie an, ob sie Bitlocker verwenden wollen oder nicht. Klicken Sie anschließend auf “Weiter”.
Lesen noch einmal die Information durch und klicken Sie dann auf “Begin”.
Die Betankung beginnt.
Die Bereitstellung erfolgt nun bis zu der angezeigten Maske. Hier gebe ich erneut keinen Key ein, da es sich um eine Test-Installation handelt.
Als Nächstes wird die Microsoft Project 2010 installiert. Geben Sie nun in der Maske Ihren Produkt-Key ein und klicken Sie dann auf “Weiter”.
Stimmen Sie den Lizenzbedingungen zu und klicken Sie “Weiter”, sollten Sie mit den Bedingungen einverstanden sein.
Klicken Sie auf “Jetzt installieren”.
Klicken Sie auf “Schließen” und klicken Sie in der Systemabfrage auf “Nein”.
Die erfolgreiche Bereitstellung wird Ihnen nun mit der folgenden Information angezeigt. Klicken Sie nun auf “Finish”.
Wie sie gerade gemerkt haben, muss man noch sehr viele Informationen bei der Installation von Project eingeben. Wie Sie dies ändern können, werde ich Ihnen im nächsten Kapitel zeigen.
Achtung: natürlich können Sie auf dem gleichen Weg weitere Pakete bereitstellen. Z.B. Office 2010, Visio 2010 oder sogar B Produkte wie zum Beispiel Adobe.